City: Vira Gambarogno
Die Riviera del Gambarogno mit ihren charakteristischen Tessinerdörfern liegt am linken Ufer des Langensees (Lago Maggiore) und erstreckt sich über zehn Uferkilometer vom Seeanfang bis zur italienischen Grenze. Das Gebiet des Gambarogno beginnt aber schon in Contone, am Fuss des Monte Ceneri und es gehören ihm Teile der Magadino-Ebene an. Historisches Zentrum von Gambarogno ist der Ort Vira mit der Kirche San Pietro, die sich eindrücklich über dem Langensee erhebt. Ein unverfälschter Dorfkern mit eng aneinander geschmiegten alten Häusern, schmalen Gässchen und Arkaden prägt Vira. Der grösste Ort des Gambarogno ist Magadino.
Von Vira führt eine Strasse hinauf in die Bergdörfer des Alto Gambarogno, von wo man viele schöne Ausblicke auf den Oberen Langensee und die Alpen geniesst. Die kurvenreiche Bergstrasse führt weiter über den Neggia-Pass – Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Gipfel des Tamaro (1961 m.ü.M.) und des Gambarogno (1734 m.ü.M.) – ins abgelegene Bergdörfchen Indemini unmittelbar an der italienischen Grenze. Das Gambarogno mit seinen endlosen Kastanienwäldern ist ein beliebtes Wander- und Bikegebiet mit einem Wegnetz von gegen 200 Kilometern.
Auf der Hügelterrasse zwischen Piazzogna und Vairano liegt der Botanische Garten Gambarogno. Auf über 17’000 Quadratmetern wachsen an die 950 Sorten Kamelien, 350 verschiedene Magnolien, Azaleen, Pfingstrosen und Rhododendren, dazwischen wachsen Efeu, Kiefern, Wacholdergebüsch und andere zum Teil seltene europäische und exotische Nadelbäume. Die Magnolienblüte im Frühling ist besonders farbenprächtig.
Von den Uferorten des Gambarogno führen Kursschiffe nach Locarno, Ascona, zu den Brissago-Inseln und weiteren Ausflugszielen am Langensee. Das Tessiner Städte-Triumvirat Lugano, Locarno und Bellinzona ist vom Gambarogno aus ebenso schnell erreichbar wie der nahe italienische Marktort Luino.