City: Solothurn
Allgemeine Informationen
Die «Elfer-Stadt»
Fragen Sie einen Einheimischen nach der «heiligen Solothurner Zahl 11». Sie werden erfahren, dass Solothurn 1481 als elfter Kanton in die Schweizerische Eidgenossenschaft aufgenommen wurde. Oder, dass es in der schmucken Barockstadt elf Kirchen und Kapellen gibt, elf historische Brunnen und elf Türme. Die St.-Ursen-Kathedrale birgt elf Altäre sowie elf Glocken, ihre imposante Freitreppe teilt sich in Abteile zu je elf Stufen. Spazieren Sie einfach durch die pittoreske Altstadt. Sie werden überall der «Elf(e)» begegnen.
Zeitglockenturm
Das älteste Bauwerk der Stadt, erbaut in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. 1467 Aufbau des Uhrengeschosses und 1545 des astronomischen Uhrwerks mit dem berühmten astronomischen Zifferblatt. Darunter eine Figurengruppe: Ritter, Tod und in der Mitte ein «Mannli», der Narrenkönig. Seit 1545 dreht der Sensenmann zu jeder vollen Stunde sein Zeitglas. «Das Mass ist voll» nickt sein kahler Schädel dem Ritter zu, der Symbolfigur kraftvollen Lebens. Das Werk wurde von Lorenz Liechti und Joachim Habrecht gebaut. Darunter die beiden Stadtpatronen Urs und Viktor aus dem Jahre 1583.
Landhaus
Das Landhaus an der Aare war in früheren Zeiten der Landeplatz für den Weintransport. 1955 brannte es bis auf die Mauern ab und wurde wieder hergestellt. Im Gemeindesaal befindet sich ein grosses, dreifarbiges Sgraffito von Hans Jauslin, dazu Episoden aus der Geschichte Solothurns. In der Halle befinden sich «Apollo und die Musen» von Maurice Barraud und «Drei Frauen», Bronze, von Oscar Wiggli.
museums
Museums
Kunstmuseum
Das Kunstmuseum enthält Werke älterer Meister wie die «Solothurner Madonna» (1522) von Hans Holbein dem Jüngeren, die «Madonna in den Erdbeeren» (1425) des Meisters des Frankfurter Paradiesgärtleins sowie Werke von Asper, Bock, Byss und Ribera.19. Jh.: Landschaftsdarstellungen und Werkgruppen von Buchser, Fröhlicher, Disteli, Anker. 20. Jh.: Werkgruppen von Amiet, Barraud, Berger, Gubler, Hodler, Giacometti u.a. bis zur Schweizer Gegenwartskunst.
Naturmuseum
Hier finden Sie viele interessante und verständliche Informationen, Modelle, Dia- und Filmschauen. Weil man nicht nur betrachten, sondern auch berühren und mitmachen kann, wird der Besuch vor allem auch für Kinder ein Erlebnis. Auf drei Stockwerken werden einheimische Tiere, Pflanzen, Mineralien, Versteinerungen und Gesteine vorgestellt. Von internationaler Bedeutung sind die versteinerten Schildkröten aus den Steinbrüchen von Solothurn und die Seesternplatte vom Weissenstein. In drei Aquarien sind die Lebensräume Bach, Fluss und Teich dargestellt.
Museum Altes Zeughaus
Die Sammlung umfasst im Erdgeschoss Geschütze und Zubehör. Im 1. Stock Hieb-, Stich- und alte Schusswaffen; im 2. Stock die berühmte Sammlung von über 400 Rüstungen und Harnischen. Darunter Prunkrüstungen, kostbare Stücke der Burgunderbeute (Grandson, 1476), die wertvolle Halskette der Michelle de France (15. Jh.) und die St.-Johannes- und die St.-Georgs-Fahne (15. Jh.). Im 3. Stock befindet sich eine der reichsten Uniformsammlungen der Schweiz.
Historisches Museum Blumenstein
Das im 18. Jahrhundert erbaute Schloss Blumenstein beherbergt seit 1952 das Historische Museum der Stadt Solothurn. Das Erdgeschoss vermittelt einen Eindruck, wie eine Patrizierfamilie im 18. Jahrhundert wohnte. Im ersten Obergeschoss wird die neue historische Ausstellung gezeigt, die einen Einblick in verschiedene Bereiche der Geschichte der Stadt und Region gibt.