City: Muri
museums
Der Prolog lässt Besucherinnen und Besucher in einer spielerischen Inszenierung in die spannende Geschichte des Klosters Muri eintauchen. Im Äbtekeller lernt man in Vitrinen, auf Bildschirmen und an Hörstationen die wechselvolle Geschichte des Klosters mit ihren Blüte- und Krisenzeiten näher kennen. Bilder von den zahlreichen Gütern, Schlössern und Amtshöfen bezeugen den wirtschaftlichen Erfolg. In einem weiteren Museumsraum – formal dem Oktogon der Kirche nachempfunden – wird das Leben im Kloster vorgestellt: Beten, arbeiten und lesen prägten den Alltag der Mönche.
Das Museum Caspar Wolf vermittelt in anschaulicher Weise die wechselvolle Karriere dieses einfachen Mannes aus Muri sowie die aussergewöhnliche Entwicklung seines künstlerischen Werks. Es würdigt den Pionier der Alpenmalerei Caspar Wolf (1735–1783) mit einer speziell konzipierten Ausstellung – der umfassendsten permanenten Präsentation seines Werkes überhaupt – und mit wechselnden Kabinettausstellungen zu verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit Caspar Wolf, seiner Kunst, seiner Zeit und seinen Themen.
Das Singisen Forum lädt die Besucherinnen und Besucher ein, sich anhand von Wechselausstellungen in verschiedene Themen der Murianer Museen zu vertiefen und dabei eine lebendige Verbindung von Geschichte und unserer aktuellen Gegenwart zu erleben. Dort finden zudem auch Begegnungen mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern der Region Freiamt und darüber hinaus statt.
Das Museum für medizinhistorische Bücher Muri präsentiert ausgewählte Werke aus der Sammlung von Dr. Franz Käppeli. Das breite Spektrum der ausgestellten Bücher (1480 bis 1800) reicht von naturkundlichen Enzyklopädien über Kräuterbücher bis zu medizinischer Fachliteratur. Die interaktiven Touchscreens ermöglichen es jedem Besucher, unabhängig von seinem Vorwissen aktiv in den Werken zu blättern und selber Entdeckungen zu machen. Rezepte zur Herstellung pflanzlicher Heilmittel und Anleitungen für chirurgische Eingriffe gehören genauso zum damaligen Naturwissen wie Einhörner oder Drachen. Die Ausstellung vermittelt einen realistischen Einblick in die Kultur und das Denken in früheren Jahrhunderten.